Wenn jemand eine Reise tut…

Griechenlandexkursion der 5. bis 7. Klassen 2025

Dann bricht er vielleicht gemeinsam mit 24 Schülerinnen und Schülern des Petrinums und des Gymnasiums Baumgartenberg auf, um die Wiege der europäischen Kultur in Griechenland zu erkunden.

Am 01. Juli starten unsere Nachwuchsargonauten unter der Führung der reiseerprobten Prof. Julia Cerwenka ins Abenteuer, um mit dem Bus, dann mit der Fähre vom Petrinum über Venedig nach Griechenland zu gelangen.

Am Morgen des 03. Juli betreten wir schließlich zum ersten Mal das griechische Festland und suchen sogleich das Orakel von Dodona auf, dessen Windspiele und Klänge uns den weiteren Weg weisen sollen. Anschließend geht es in die Unterwelt in die Höhlen von Perama, wo uns heiß ersehnte Abkühlung und wunderschöne Tropfsteinhöhlen, leider aber keine Höllenhunde oder andere Sagengestalten, erwarten. Unsere Zelte schlagen wir zum ersten Mal (und fast ohne technische Probleme) in der Nähe der Meteora-Klöster auf, um diese am nächsten Tag zu besichtigen.

Hinauf geht es am Morgen ins Kloster Megálo Metéoro, wo uns Frau Prof. Cerwenka nach einem kurzen (Rest-)Aufstieg, wo wir das atemberaubende Panorama bestaunen dürfen, die Besonderheiten des Klosters näherbringt, die Motivik der Wand- und Deckenfresken, den Aufbau des Klosters und seine Geschichte. Auch ein zweites, kleineres Kloster liegt noch auf unserem Weg, bevor unsere Reise schon weiter nach Süden in Richtung Delphi geht, um das nächste Orakel zu befragen.

Als wir am Abend dort ankommen und abermals die Zelte am nahegelegenen Camping-Platz (mit traumhafter Aussicht auf die Küste des griechischen Festlands und den Nordpeloponnes) aufgeschlagen haben, pilgern wir zur Ausgrabungsstätte, wo wir dank zäher Verhandlung unserer Dolmetscherin Prof. Irini Lambrakis mit den widerspenstigen Hellenen doch noch ins Museum dürfen, um am nächsten Tag schließlich das Ausgrabungsgelände zu erkunden. Letzteres erklimmen wir am nächsten Tag, beschreiten die antike Prachtstraße hinauf zum Tempel der Pythia, wo einst Apollon das Ungetüm Python erschlagen haben soll, bis zum Stadion, wo die pythischen Spiele ausgetragen wurden. Dank dem Erfrischungsdienst von Herrn Prof. Cerwenka kommen auch alle ohne Kreislaufkollaps oder Hitzschlag oben an.

Schließlich trifft uns die Erleuchtung, dass wir weiterziehen müssen, um das geschichtlich deutlich jüngere Kloster Hosios Lukas zu bestaunen, durch das uns Prof. Julia Cerwenka führt, die mit uns die byzantinischen Deckenmosaike übersetzt und uns Bedeutung und Geschichte der Klosteranlage näherbringt. Nach einer kurzen Stärkung mit griechischem Joghurt und Honig geht es weiter nach Süden, an den Thermopylen vorbei über den Isthmus von Korinth bis nach Tolon zu unserem dritten und letzten Campingplatz, wo wir die restlichen Tage über lagern. Auch dieser ist schnell erobert, so dass wir abends noch die Stadt erkunden. Der nächste Tag ist der Entspannung und Ruhe gewidmet, damit wir den zweiten Teil unserer Reise gestärkt antreten können.

Mit Tolon als Zentrum erkunden wir die verschiedenen Ecken des Peloponnes. Als Erstes brechen wir in Richtung Tiryns und Epidaurus auf, wo wir die alte Zyklopenmauer (Tiryns) sowie das antike Theater (leider dürfen wir nicht auftreten) und das Asklepieion unter der fachkundigen Führung der Professor*innen Cerwenka und Öttl besichtigen und wir zu Expert*innen in griechischer Theaterkultur und Heilkunst werden. Abends schlendern wir noch durch das nahe gelegene Nafplio und genießen die Meeresbriese.

Am nächsten Tag führt uns unsere Reise zu Ausgrabungen, die Epidaurus und Delphi wie neumodische Bauten erscheinen lassen. Es geht auf nach Mykene, zum Sitz des Agamemnon, wo uns Prof. Lambrakis das Löwentor, den Thronsaal und das Schatzhaus des Atreus (eigentlich ein Grab mit wundervoller Akustik) zeigt. Dann geht es schon wieder weiter und unser Buschauffeur Martin bringt uns nach Korinth zum Tempel des Apollon und der Agora.

Tags darauf (unserem vorletzten Tag in Griechenland) bringt uns unser Bus weg vom Peloponnes zum Herz der griechischen Kultur nach Athen. Dafür brechen wir extra in den frühen Morgenstunden auf, um der mittäglichen Hitze von Helios‘ Sonnenwagen zu entgehen. Die Akropolis und der Parthenon-Tempel sind die Mühsal frühen Aufstehens und die dezente Hitze aber allemal wert. Die Wiege der Demokratie bringt uns erneut Frau Prof. Cerwenka näher, genauso wie die Gründungssage Athens (neben dem im Mythos so wichtigen Olivenbaum) und wie auch das Museum zum Tempel (Leider ohne Original-Fries).

An unserem letzten Tag geht die Fahrt nach Olympia zu einem der sieben antiken Weltwunder und dem einstigen Austragungsort der olympischen Spiele, wo wir unseren Wettkampfgeist beim Lauf über das Stadion zeigen. Prof. Lambrakis zeigt uns das antike Gelände und die noch erhaltenen Gebäude (-reste) und führt uns professionell durch das dazugehörige Museum. Danach aber geht es schon weiter nach Patras, wo uns eine Fähre (ohne zehnjährige Irrfahrt quer durchs Mittelmeer, Begegnung mit Scylla und Charybdis oder andere Fährnisse) nach Venedig und der Bus schließlich zum Petrinum zurückbringt.

Ein Dank an dieser Stelle an Prof. Julia Cerwenka, die die Reise professionell, unaufgeregt und humorvoll geleitet hat, sowie an die mitfahrenden Professor*innen Irini Lambrakis, Lukas Öttl, und Markus Mistlberger. Ein besonderer Gruß hier an Prof. Ewald Cerwenka und die Schüler*innen aus Baumgartenberg, die sich unserer Reise angeschlossen haben.

Daheim angekommen ist ein jeder froh, wieder die eigene Familie zu sehen. Und nach der langen Reise…

(so) kann er was erzählen.

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