| Kategorie: Bildnerische Erziehung

Wie gestaltet sich ein Unterricht in Bildnerischer Erziehung in der Fernlehre? Welche Materialien haben die Schülerinnen und Schüler zu Hause zur Verfügung und welche digitalen Werkzeuge und Mittel stellen sich in dieser Zeit als hilfreich und lernbereichernd dar? Diese digitalen Herausforderungen stellten sich dieses Semester in noch nie zuvor dagewesenem Ausmaß. Es war das Smartphone, welches es uns ermöglichte, ein großartiges Kunstprojekt zusammenzustellen. Trotz der sozialen Distanz und der fehlenden direkten Instruktion wurde es möglich gemacht, ein Mosaik von „Augenblicken“ in der COVID-19 Zeit zu erarbeiten. Dabei eigneten sich die Schülerinnen und Schüler über die Online Plattform Moodle und mittels Videobotschaften und Aufträgen der Professorin und bereitgestellte Videos und Präsentationen Wissen über die Geschichte und die Technik der Fotografie an, lernten die Makro- und Portraitfotografie und verschiedene Bildbearbeitungen kennen und erstellten mittels der eigenen Handykamera Selbstportraits ihrer Augen. Sie setzten sich unmittelbar mit sich selbst, den individuellen Unterschieden und den gemeinsamen Merkmalen aller MitschülerInnen auseinander. Die Arbeit zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede von uns Allen und dass die vermutlichen „Mängel“ einen Menschen erst zu einem einzigartigen Individuum machen. Zusätzlich verbindet diese Arbeit die einzelnen Schülerinnen und Schüler in einem Bild miteinander und macht sichtbar, das trotz der Distanz Nähe und Gemeinschaft vorhanden ist. Diese COVID-19 Zeit zeigt, dass gerade dadurch die Chance ermöglicht wird, sich mit sich selbst zu beschäftigen und zu reflektieren. Damit wir alle mit klarerem Blick zurück in die Gemeinschaft treten und das sich Einander direkt in die Augen schauen noch mehr genießen können.

(Hinweis: Bei dem Neustart des Browsers läuft das Bild animiert ab)